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ohne Titel, 2016. Begehbare Installation, Rohspan und thermochrome Farbe, 10 x 1,90 x 1m, Foto: © Eva Würdinger


Eine Handykamera, die durch ein im Maßstab 1:50 angefertigtes Modell des Kunstraum Niederoesterreich bewegt wird, simuliert Bilder, als ­würde eine Person den Raum erfassen. Raummodelle und maßstabsgetreue Objekte sind Teil des Arbeitsprozesses. Die ­Koordinaten Raum und Bewegung bilden den Ausgangspunkt der Projekte von Remigius Gnetner und Janine ­Maria Schneider.
Für die Ausstellung Aura ­Undercover konstruierten sie eine begehbare Installation. Die Position des Objektes bezieht sich auf einen geomantischen Befund: „Im Bereich der Infolounge gibt es einen Energiestau und dieser vermittelt das Gefühl leicht aufwärts zu gehen. Es ist scheinbar die Energie der Strauchgasse, deren Verlängerung genau durch diesen Teil des Kunst­raumes führt.“1 Diese Wirkung wird zu einer raumbildenden Konstruktion.
Die Oberfläche ist mit thermochromer Farbe versehen, die ab ­einer Temperatur von 27 °C reagiert. Durch Körper-Berührung wird ein Abdruck sichtbar, der innerhalb weniger ­Minuten verblasst, bis er nicht mehr zu sehen ist. Durch diese Interaktion versetzt das Publikum die Oberfläche in Bewegung.2

1Lydia Gruber, Reinhard Bergmann: Geomantischer Befund Kunstraum Niederoesterreich. Altes Landhaus 1010 Wien, Herrengasse 13, 2016. Der Befund kann unter www.bibliothek-kunstraum.net eingesehen werden./ Geomantischer Befund Kunstraum Niederoesterreich. Altes Landhaus 1014 Wien, Herrengasse 13, 2016.
2Text: meanwhile... Katalog zum Performanceschwerpunkt 2016, Christiane Krejs (Hg.), VERLAG FÜR MODERNE KUNST, Wien 2016.

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Foto: © Gnetner/Schneider

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Foto: © eSeL